"Du meine Güte, ist mir schlecht! Ich glaube, ich bleibe zu Hause!" ging es mir am Tag der Abreise durch den Magen Kopf. Ok, kenne ich schon. Aber soooo schlimm? Nun, was soll ich sagen, eine liebe Freundin, die mich nach einer Jammer-Email in die Senkrechte stellte, "Du spinnst wohl! Du steigst jetzt sofort auf die Kalix und fährst los!" hielt mich vom Kneifen ab und in dem Moment, in dem der Motor meiner kleinen "ReiseEnduro" lief, war alles wieder gut und ich freute mich auf meinen ersten Biker-Urlaub und auf meinen ersten Biker-Urlaub mit Benjamin. Doppelte Premiere sozusagen.

Lil' Ben, Pieps, die kleine Reisemaus, die überraschend zu Besuch kam und unbedingt mit wollte und ich fuhren also nach Krefeld. Dort kontrollierten wir noch einmal den Sitz der Gepäckrolle, die auf der KLX thronte - der Tankrucksack (samt Karte) hatte seinen Platz auf der Marauder gefunden - und fuhren ohne weitere Zwischenstopps nach Ratingen. Ok, wir verfuhren uns in Ratingen, drehten um und fragten an einer Ampel einen Rollerfahrer (verkloppen) in welche Richtung es nach Wülfrath, unserer nächsten Anlaufstelle geht. Blöde Sau! Und so kamen wir nach Mettmann, was nicht geplant war. Also legten wir eine Pause ein und befragten das Navi. Aber auch dieses schien sich mit dem Rollerfahrer verbündet zu haben und schickte uns über Remscheid nach Radevormwald. Ok, nicht verkehrt, aber eben auch nicht geplant und es war total ätzend. Ich sage nur autobahnähnliche Schnellstraße und endloslanger Tunnel. Irgendwo hier haben wir ein paar Biker aus Krefeld getroffen, oder besser gesagt gesehen. Sie bogen mit ihren dicken Maschinen nach Solingen ab, wir aber blieben unserer Route treu - naja, Lisas Route. Vermutlich wussten sie von der ätzenden Schnellstraße und dem Tunnel und umfuhren diese, was aber ungeklärt bleiben wird.
Wie dem auch sei, in Radevormwald hielten wir an einer Tankstelle, weil ich 100 km auf der Kilometeranzeige hatte und fand, dass es eine gute Gelegenheit ist, auszuloten, was die KLX auf Strecke braucht. Bis dahin hatten wir ja fast alles dabei - Stadtverkehr, Bundesstraßen, ätzende Schnellstraßen und einen Tunnel und nachdem ich unglaubliche 2,4 l getankt hatte, setzten wir uns in den Schatten um etwas zu trinken und ein wenig zu rasten. Ich schätze mal, dass wir ungefähr 15 Minuten dort waren und als wir die Tankstelle verließen, kamen die Krefelder Motorradfahrer gerade vorbei. Aber gut, vielleicht hatten die ja auch irgendwo pausiert, wir aber bejubelten uns stolz, ätzender Schnellstraße sei Dank, dass wir vor denen dagewesen sind ... aber waren wir ja auch.
Weiter ging es nach Halver und ab hier wurde die Fahrt so stressig, dass ich tatsächlich an Aufgeben dachte. Allerdings blieb uns nichts anderes übrig, als den Rest auch noch zu machen, denn der Großteil lag hinter uns und eine Umkehr wäre nicht nur vom Grill in die Pfanne gehüpft, sondern direkt in die Friteuse gesprungen, sozusagen.
Wie dem auch sei, in Radevormwald hielten wir an einer Tankstelle, weil ich 100 km auf der Kilometeranzeige hatte und fand, dass es eine gute Gelegenheit ist, auszuloten, was die KLX auf Strecke braucht. Bis dahin hatten wir ja fast alles dabei - Stadtverkehr, Bundesstraßen, ätzende Schnellstraßen und einen Tunnel und nachdem ich unglaubliche 2,4 l getankt hatte, setzten wir uns in den Schatten um etwas zu trinken und ein wenig zu rasten. Ich schätze mal, dass wir ungefähr 15 Minuten dort waren und als wir die Tankstelle verließen, kamen die Krefelder Motorradfahrer gerade vorbei. Aber gut, vielleicht hatten die ja auch irgendwo pausiert, wir aber bejubelten uns stolz, ätzender Schnellstraße sei Dank, dass wir vor denen dagewesen sind ... aber waren wir ja auch.
Weiter ging es nach Halver und ab hier wurde die Fahrt so stressig, dass ich tatsächlich an Aufgeben dachte. Allerdings blieb uns nichts anderes übrig, als den Rest auch noch zu machen, denn der Großteil lag hinter uns und eine Umkehr wäre nicht nur vom Grill in die Pfanne gehüpft, sondern direkt in die Friteuse gesprungen, sozusagen.

Irgendwann nahm es dann mit meiner Konzentration ein jähes Ende und wir fuhren in Kierspe auf einen großen Parkplatz, um noch einmal eine Pause einzulegen. Das einzige schattige Plätzchen lag in der Ladezone einer Teppich-Domäne und somit im Halteverbot, was uns aber ehrlich gesagt ziemlich egal war. Im angrenzenden Getränkemarkt besorgte Lil' Ben Nachschub in Form von gekühlten Getränken und nachdem auch diese geleert waren, machten wir uns weiterfahrbereit.
Meine nächste Anweisung an Lisa lautete diesmal, dass sie uns auf schnellstem Wege zu unserem Ziel zu navigieren hätte,
Irgendwann passierten wir sowohl die Lister-, als auch die Biggetalsperre und ein wunderbares Urlaubsfeeling machte sich breit. Vergessen waren die Strapazen dieser TorTour und nach ein paar weiteren Kilometern rollten wir um 15 Uhr bei 25 °C Ortstemperatur mit 2 Litern weniger Gepäck im Tankrucksack auf den Parkplatz unserer Unterkunft ...
Teil 2? Bitte schön ...