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Montag, 29. Februar 2016

Funny rauft sich die Haare

Meine Güte, ich bin völlig überfordert und wundere mich einmal weniger, dass ich mein Geographiestudium im dritten Semester geschmissen habe. Boah, das Ding ist keine Land- bzw. Radwanderkarte, sondern ein Radwander-Leporello. Dabei ist der Weg - in diesem Fall der NOK - noch nicht einmal zusammenhängend am Stück dargestellt und auch die Anschlussstellen sind nicht markiert. Auf jeden Fall nicht so, dass ich es auf Anhieb erkennen würde. Außerdem sollen es von Kiel nach Rendsburg nur 48 Kilometer sein, laut Karte sind es aber mindestens 150. Das kommt von den ganzen Schlängeleien, die die Route macht und die immer wieder weit vom Kanal weg in's Land führen. So, und da kann ich keine Puzzleteilchen gebrauchten, die sich irgendwie irgendwo auf der nächsten Falte befinden. Da will ich eine Übersicht haben und nicht blättern und räumlich denken. Es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als die Karte Stück für Stück zu kopieren und die einzelnen Seiten dann an richtiger Stelle aneinander und/oder übereinander zu kleben.

Lustig finde ich natürlich auch - und staune zudem nicht schlecht, denn ich dachte, dass es meine Idee gewesen sei, das Ding als 'Leporello' zu bezeichnen - über die Erklärung bei Wikipedia, die besagt, dass eben jene Leporellos als eine gute Lösung für Wanderkarten eingesetzt werden, damit der Wandersmann keine große Karte vor sich hertragen muss und sich die Folgeseite von selbst ergeben würde. Ha! Naja gut, ein dicker blauer Strich schlängelt sich von Seite zu Seite. Mal kommt er von oben, mal von rechts ... vielleicht hat das ja was zu bedeuten. Mammaaaaaa!

Was eine Schnapsidee das alles war ... Hallo! Ich hatte dereinst zwar Kartographie geschafft, aber da mussten man nur an diversen Exkursionen teilnehmen. Mit dem Fahrrad. In der Umgebung. Rapsfelder erkennen. Ein Bodenprofil musste man auch erstellen, glaube ich. Ach nee, jetzt fällt es mir wieder ein. Die Scheinarbeit, sozusagen war, eine Karte anzufertigen, die irgendetwas dargestellt hatte. Ich hatte damals die Gastronomie auf meinem Heimweg von der Uni erfasst. Jaja, ich war schon immer mittelmäßig verfressen.

Moah, jetzt ist mir auch noch ein Zettel unter das Regal gerutscht. Ich geh dann mal stornieren ...

Samstag, 27. Februar 2016

Tourenplanung 'Kiel - Kiel by bike'

Obwohl ich noch ewig Zeit habe, bevor es losgeht, plane ich tatsächlich schon die Tour, was der Zappeligkeit geschuldet ist, die mich überkommen hat. Will heißen, dass ich die Route plane, mir die richtigen Radfernwege zusammen suche und die Ortschaften notiere, die ich zu passieren hoffe. Meine Güte, ich würde am liebsten schon losgefahren sein.

Außerdem habe ich eine vorläufige Gepäckliste angefertigt, wobei es sich allerdings eher um eine wilde Liste mit Dingen handelt, von denen ich meine, dass ich sie brauchen werde. Ich glaube, ich sollte doch erst einmal die Packtaschen besorgen, damit ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was 2 x 20 l bei Tageslicht betrachtet bedeutet. 

Ach ja, das darf ich nicht vergessen. Ich muss die Symbole, die die jeweiligen Radwanderwege markieren, in mein Tourenbuch zeichnen, damit ich mich unterwegs orientieren kann, wenn ich vermutlicherweise den von mir ausgetüfftelten Weg doch nicht finde. Wenn ich allerdings irgendwann hier vorbei kommen sollte, dann habe ich wenigstens nach Hause gefunden - was ja auch schon viel wert ist. Nur müsste ich dann zurück nach Kiel trampen, bahnreisen, what ever, um mein Hippiemobil zu holen.

Freitag, 26. Februar 2016

Versuch macht klug - oder auch nicht

Weil ich grad nichts anderes zu tun hatte und auch keine Lust in's Fitti zu gehen, habe ich mir den Reifen noch einmal vorgenommen. Und siehe da, wo ich bei den beiden ersten Versuchen noch eine gute Stunde gebraucht hatte, ging es diesmal recht fix von der Hand. In 10 Minuten waren Schlauch und Mantel wieder aufgezogen. Allerdings habe ich schon wieder eine Beule im Rad, sozusagen. Der Abstand der weiße Linie, die auf den Reifen aufgebracht ist, ist an einer Stelle wesentlich näher an der Felge. Vielleicht kann man es oben auf dem Bild erkennen. Das war bei den ersten beiden Versuchen auch so und an gleicher Stelle - gegenüber des Ventils -, aber ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Der Abstand ist überall gleich, nur an dieser Stelle frisst die Felge den Mantel auf, sozusagen. Zuerst hatte ich gedacht, dass die Linie halt schief ist, aber es ist auf beiden Seiten so.  Der Schlauch ist nicht verdreht und es ist auch kein Flicken drauf. Außerdem habe ich, als noch keine Luft im Reifen war, diesen ordentlich und überall in die Felge gewalkt, sozusagen. Es ist auch nicht das letzte Stück Gummi gewesen, was am Ende aufgezogen werden musste. Einfach mitten drin. Weiß jemand Rat? Oder kann das so bleiben?

Mittwoch, 24. Februar 2016

Learning by reading, doing, trail and error

"Frag dich immer, was das Schlimmste ist, was passieren kann." sagt meine Freundin Daniela immer und in diesem Fall könnte höchstens mein schönes pinkes Shirt schmutzig werden und außerdem habe ich ein Reparaturhandbuch. Aber der Reihe nach:

Heute habe ich DAS entdeckt: Ein Loch in meinem Fahrradreifen!


Na gut, ich wollte sowieso üben, wie man einen Reifen wechselt, bevor ich mich auf Reisen begebe und so kam es mir eigentlich ganz gelegen. Travis hat Schnellverschlüsse an den Achsen und so müsste ich diese ja eigentlich nur lösen, das Fahrrad vorne ein bisschen anheben und das Rad einfach nach unten plumpsen lassen. Also dachte ich ...

GRRRRRRR! In Lettern und mit Ausrufezeichen.


Was nützt mir der schönste Gepäckträger, wenn der blöde Spanner nebst Kontermutter nicht durch das Gestänge passt. Gut, habe ich halt die ganze Achse rausgezogen. Danach das Übliche. Reifenheber, Mantel runter, Schlauch, Mantel wieder drauf, Reifen aufpumpen ... Luft wieder ablassen, wegen er Bremsen ...

Der freundliche Reifenverkäufer hatte mich übrigens noch darauf aufmerksam gemacht, dass Fahrradreifen eine Laufrichtung haben und ich darauf achten soll.

Es. Steht. Sogar. Auf. Dem. Mantel. Drauf! 

Ok, habe ich gemacht. Dummerweise habe ich die Felge aber so oft hin und her gedreht, dass es am Ende dann doch falsch war. Aber gut, ich wollte eh öfter üben. Zweimal habe ich jetzt schon. Hmpfff ...

Jetzt muss ich nur noch den Bremszug etwas nachspannen, der hat ein wenig gelitten und dann kann es wieder los gehen. Reifen wechseln kann ich jetzt. Wenigstens vorne. Ach ja, der vordere Gepäckträger kommt noch ab, den brauche ich vorerst eh nicht.

PS: Den ersten Klick-Umfaller konnte ich heute gerade noch verhindern, indem ich im letzten Moment und äußerst beherzt den rechten Fuß aus dem Mechanismus ehr gerupft als gedreht habe. Aber es war knapp. Sehr knapp. Und dumm, wenn man bedenkt, dass ich den linken Fuß schon draußen hatte und eigentlich auch - wie immer - nach links hin absteigen wollte. Tzäää, und dann kippt sie nach rechts. Unglaublich!

PPS: Memo an mich: Schwarzen Nagellack besorgen ... oder Seife.

Montag, 22. Februar 2016

Panny schiebt Funik

Meine Güte, was habe ich getan. Okeeeh, eine Reise geplanbucht, also nichts weiter, was als Aufreger gereicht. Aber trotzdem. Ich habe Albträume. Schon seit zwei Tagen. Also seit 2 Nächten genauer gesagt, aber egal. Was da alles passieren kann. Ich könnte den Weg nicht finden, ich könnte in den fremden Gäste-Betten wach liegen und am nächsten Tag schlafend auf einer Wegesrand-Bank ausgeraubt werden und wie soll ich mein Fahrrad aus Svenjas Garage kriegen, wenn sie schon auf der Dienststelle ist und Verbrechen bekämpft? Schaffe ich überhaupt 60 Kilometer als Tagesetappe und das dann jeden Tag? Gibt es in Schleswig-Holstein eigentlich den gleichen Strom, wie in Nordrhein-Westfalen? Weiß das jemand? Weil ich habe gehört, dass die da Windkraft haben. Wir haben Kohle. Obwohl, ist ja eigentlich beides ökologisch. Müsste also gehen. Oder brauche ich ein paar vorgeladene Akkus für meinen Fotoapparat? Und dann ist da ja auch noch die Sache mit dem Radträger auf dem Auto. Auf dem schmalen Auto. Das irgendwann ja auch mal geparkt werden will und gibt es in Kiel Tankstellen? O_M_G! Welche Währung haben die überhaupt, da oben im Norden? Soll ich vorsichtshalber Traveller Cheques besorgen?

Außerdem könnte ich krank werden. Also so derbe Asthma z. B., dass ich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müsste. Okeeeh, die Pensions-Wirte werden vermutlich lieber aus dem Bett geklingelt, als am nächsten Morgen eine erstickte Leiche vorzufinden, aber trotzdem, beides unangenehm. Oder Kreislauf. Ach ja, ich könnte natürlich auch Allergie bekommen, falls es in SH Blumen gibt und die Pollen fliegen. Aber gut, dagegen kann ich mich schützen ...

Freitag, 19. Februar 2016

Klick & Bike

Nachdem ich meine neuen Schuhe heute eine Stunde beim Spinning eingefahren habe, sozusagen, ging es eben das erste Mal auf die Piste. Unterwegs habe ich immer wieder versucht, meine Füße von den Pedalen zu lösen, mal links, mal rechts, mal beide gleichzeitig, was gut geklappt hat. Okeeeh, war natürlich mit Ansage, aber ich bin zuversichtlich. Links war gar kein Problem, aber als ich  beim ersten Versuch mit rechts nicht gleich aus dem Mechanismus kam, bin ich leicht in Panik geraten. Aber kann man ja weicher einstellen, was ich wohl für die Anfangszeit auch tun werde.

Wenn ich auf eine Kreuzung zugerollt bin, hatte ich Zeit genug, zu entklicken, was aber trotzdem ein bisschen tricky war, weil ich jedes Mal überlegen musste, mit welchem Fuß ich vom Pedal runter will. Lustig, normalerweise geht das ganz automatisch und ohne nachzudenken. Also ich habe ehrlich gesagt noch nie darauf geachtet, aber vermutlich ist es der linke Fuß und so habe ich es dann gehalten. Immer schön den linken Fuß entriegelt. 

Mit 'Klick-Schuhen' zu fahren ist gleich nochmal ein besseres Fahrgefühl. Es hat - warum auch immer - eine unglaubliche Leichtigkeit und eigentlich ist klicken ganz einfach, man muss nur dran denken.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Von Nägeln mit Köpfen und dem Nord-Ostsee-Kanal

Ich habe es getan. Ich habe eine Reise geplant. Naja, geplant mit allen Eventualitäten (oder detaillierten Routen-Beschreibungen) natürlich nicht, denn dass ist so gar nicht funny_esque und entspricht nicht meinem eher chaotischen Naturell, aber ich habe immerhin die Unterkünfte gebucht - Memo an mich: Adressen auf dem Streckenplan notieren. Nun gibt es also kein Zurück mehr. Ich werde, sowie es hoffentlich frühlingshaft warm ist, den Nord-Ostsee-Kanal entlang radeln. Unterwegs werde ich streckenweise auf den Friesen-Wikinger-Weg und auf den Nordseeküsten-Radweg wechseln und hoffen, dass ich nach 7 Tagen ohne unnötige Umwege wieder in Kiel ankommen werde. Ach so, Rundreise. Kiel, Rendsburg, Friedrichstadt, Büsum - hier soll es eine ganz famose Pizzeria geben - Brunsbüttel, Rendsburg, Kiel.

Diverse Radwanderkarten sind angeschafft und ich muss leider sagen, dass das Radtourenbuch "Nord-Ostsee-Kanal-Route' von Bikeline nicht so klasse ist, denn es enthält mehr Text als brauchbare Karten. Da werde ich wohl amazon-technisch noch mal nachlegen müssen.

Außerdem habe ich mir endlich 'Klick-Schuhe' gekauft um eventuellen Kniebeschwerden vorzubeugen, denn das wäre eher suboptimal - wohl genauso suboptimal, wie unterwegs in den Graben zu plumpsen. Nun heißt es also üben, üben, üben. Der erste Versuch hat übrigens 10 Sekunden - eher kürzer - gedauert, bevor ich mit dem Rad umgekippt bin. Aber nichts passiert, ich war gut und winterlich eingepackt. Also: nicht im Sommer üben, höchstens mit Stützrädern.

Freitag, 12. Februar 2016

Funny's Pannendienst

Nachdem ich die ganze Woche mit Nancy unterwegs war, schaut mich Travis heute Morgen, als ich das Garagentor öffne, aus traurigen Augen an. Ein bisschen Vorwurf kann ich auch entdecken und so entscheide ich mich spontan für ein zusätzliches Fahrradtraining bevor ich zum Turnen gehe vor dem Kraftsport im Fitti. Hat ja auch immerhin den Vorteil, dass ich das Aufwärmtraining ausfallen lassen kann. 

Wie dem auch sei, es rächt sich. Es rächt sich bitterlich, dass ich in den letzten Wochen so fahrradfaul war und als ich schnaufe, wie einst Eddy Merckx bei der Anfahrt auf den Col du Grand Malheur wandelt sich das Surren der Pneus auf dem Asphalt in ein hönisches und mantraartiges "Selber Schuld, selber Schuld, selber Schuld, du faules Schwein!" Also ich habe auf jeden Fall den Eindruck, dass es so ist. Puuuuuh, bin ich schlapp ... 

Auf dem Rückweg schlage ich den kürzeren, dafür aber schwereren Weg über den 'Schlibecker Berg' ein, der so unbedeutend ist, dass er noch nicht einmal bei 'Wikipedia' Beachtung findet. Ich schnaufe und keuche und quäle mich mit Tempo 9 die Anhöhe hinauf. Ok, ich war schon mal schlechter, denn diesmal schaffe ich die Steigung immerhin im 4. Gang und freue mich auf die Abfahrt, bei der ich locker 38 km/h auf den Tacho kriege. Als ich oben angekommen bin, kracht die Kette vom Kettenrad. Shice! Aber gut, es geht bergab, kein Grund, sich die Finger schmutzig zu machen und so rollen Travis und ich den Berg hinunter. Leider reicht es nicht bis ganz nach Hause, der letzte Kilometer muss noch bewältigt werden und schieben ist keine Option. Schieben hat was mit Laufen zu tun und das kann ich hassen, also bleibt mit nichts anderes übrig, als die Kette wieder aufzulegen. Dumm nur, dass Lil' Ben diese frisch gefettet hatte. Aber: 13 Kilometer in knappen 50 Minuten. Das hatte sich wahrlich schlimmer angefühlt und liegt eigentlich nur 3 Minuten über der üblichen Zeit, die ich brauche, um in's Fitti und zurück zu radeln. 

Samstag, 6. Februar 2016

Produkttest - 'Pikante Gebäcke', eine Backmischung aus dem Hause Juchem aka 'Die Backschwestern'

Dieser Tage klingelte der Postbote und überreichte mir ein Päckchen. Darin befand sich eine Backmischung für Pikante Gebäcke aus dem Hause Juchem, bzw. der 'Backschwestern'. Unlängst hatte ich bei einer Auslosung mitgemacht, bei der Produkttesterinnen gesucht wurden, was bei den Backschwestern öfter mal vorkommt - also immer mal wieder rein schauen, es lohnt sich. 

Wie dem auch sei, ich ergatterte eine der begehrten Probe-Backmischungen und legte los. 

Zunächst einmal fällt auf, dass die Backanleitung etwas konfus ist. Es ist nicht genau ersichtlich, was genau man selber zufügen muss und was in der Packung enthalten ist. Ok, für mich als alte Backmischungshäsin kein Problem, aber für Sohnkind, welcher gerade seinen eigenen Haushalt probt, wäre erst nach einem Blick in die Schachtel ersichtlich, dass Wasser und Margarine nicht enthalten sind ... also rasch noch einmal zum Supermarkt und Butter gekauft ... Hier darf ich aber anmerken, dass es sich um einen Prototypen der Backmischung handelt und die Beschriftung per Hand auf den Karton aufgebracht und noch nicht endgültig ist. 

Also, Backmischung und beigefügte Hefe in eine Rührschüssel geben und gut vermengen. Weiche Margarine und 200 ml Wasser zugeben und alles mit Handrührgerät und Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Das Schöne an der Anleitung ist, dass die Wassermenge in Gramm angegeben ist, was wesentlich genauer ist. Bei meinem Tupper-Messbecher z. B. sind 200 ml nämlich nur 186 Gramm, wenn ich das mal am Rande erwähnen darf. Aber ich schweife ab. 

Auf der Verpackung steht, dass man verschiedene Zutaten, wie z. B. Käse, Röstzwiebeln, Speck etc. optional zugeben kann, um sein Pikantes Gebäck je nach Gusto zu verfeinern. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen und so teile ich den Teig in drei Stücke. Das eine lasse ich nature, in das zweite gebe ich 10 g in kleinste Würfel geschnittene scharfe Salami-Sticks und in das dritte Stück kommen Schafs-Feta und diese Jalapeño-Ringe, wie sie bei Burger King auf dem Chili  Cheese drauf sind - Lecker! Alles natürlich in feinste Würfel geschnitten. Nun alles ordentlich unterkneten und die Schüsseln abgedeckt zunächst für 10 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit belege ich ein Backblech mit geeignetem Papier und forme aus den Teigstücken je 2 Brötchen. Der Teig lässt sich ganz wunderbar verarbeiten, einzig die Charge mit den 'feuchten' Zutaten - Feta und Jalapeño klebt an den Händen und lässt dich unschön formen. Hier hilft aber ein feuchter Esslöffel, mit dem man die Oberfläche glatt streichen kann. 

Nun müssen die Teiglinge für eine Stunde ruhen - mit einem Handtuch abgedeckt, wohlgemerkt. Ok, das ist etwas schwierig, denn ich gebe zu, dass ich keine Küchenhandtücher habe und Zewa möchte ich nicht nehmen. Zwei der Teiglinge sind wie gesagt, feucht und ich befürchte, dass wenn ich das Küchenkrepp nachher abnehme, meine Gebäckstücke kleben bleiben. Also schiebe ich das Blech einfach in den kalten Backofen und harre der Dinge, die da kommen.

Kurz bevor die Ruhestunde vergangen ist, hole ich das Blech aus dem Ofen - die Teiglinge sind wunderbar aufgegangen - und heize diesen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor. Danach rühre ich die beigefügte Glasur - es soll eine Art Laugengebäck werden - mit 50 g Wasser an und lasse sie einige Minuten quellen. So steht es in der Beschreibung. Hier ist es ratsam, einen Schneebesen zur Hand zu haben, denn mit einer Gabel lässt sich das Pulver nicht so gut glatt rühren. Mit dem Schneebesen geht es aber im handumdrehen. Jetzt noch schnell die Brötchen mit der Glasur einpinseln und die Oberfläche mit einem scharfen Messer über Kreuz einritzen. So, wie man das eben so macht und ab auf die mittlere Backschiene.

14 Minuten später:



Mein Fazit: Eine Backmischung, wie ich sie von Susanne und Andrea Juchem, den Backschwestern aus Eppelborn in Saarland gewohnt bin. Leicht zu handhaben, gelingsicher und sehr sehr lecker - außen knusprig, innen fluffig, wie sich das gehört. Ich, wenn ich mir diese Anmerkung erlauben darf, fände es mit meinem quasi Einpersonenhaushalt toll, wenn die Backmischung in zwei Portionen aufgeteilt wäre, sodass man eben auch eine kleinere Menge zubereiten könnte. Obwohl das pikante Gebäck derartig gut schmeckt, dass auch so nichts übrig bleibt. Boah, mit Schinkenmettwurst ... genial!

Noch ein Wort zum Hersteller. Juchem ist eine kleine, aber feine Mühle im Saarland, die in mindestens dritter Generation als Familienbetrieb besteht und überlebt. Hier gibt es u. a. Backmischungen, die denen vom Onkel Doktor in absolut nichts nachstehen und denen ich jederzeit den Vorzug geben würde. Leider gibt es die Backmischungen nicht im Supermarkt, sondern nur online auf Bestellung, aber die Preise sind so moderat, dass das Porto von 4, 95 Euronen eher nicht in's Gewicht fällt. Die Lieferungen erfolgen - nach Vorkasse - recht zügig. Ich weiß das, denn ich habe schon öfter dort bestellt. Mein Kuchen-Fav ist wohl der Mohn-Marzipan-Kuchen und als kleiner Tipp, ich ersetzte die Milch immer mit der gleichen Menge Eierlikör. Manchmal gibt es Backmischungen der Backschwestern übrigens als Aktionsangebote bei Aldi, meistens um die Weihnachtszeit - was aber leider nie ersichtlich ist, weil die Produkte dann in anderen Umverpackungen angeboten werden. Schade eigentlich - aber wie gesagt, bestellen ist kein Problem.

Freitag, 5. Februar 2016

FLM Air Mesh WP Damen

Seit heute bin ich stolze Besitzerin einer neuen Motorradhose. Das Ding an meiner alten Hose war, dass sie 1. mittlerweile viel zu groß und 2. so unglaublich warm war, dass ich schon, nachdem ich sie gerade angezogen hatte, schon schweißgebadet in Pfützen stand und in Folge dessen den ganzen Tag in nasser Unterbekleidung rum gelaufen bin. Nicht schön. 

Wie dem auch sei, ich habe mir die FLM Air Mesh gekauft, die zwar keine Belüftungsschlitze hat, dafür aber großflächige Partieen, die aus einem Netzgewebe gearbeitet, aber trotzdem blickdicht  sind. Darunter befindet sich eine herausnehmbare, wasserdichte Membran. Nun habe ich diese Hose seit einer Stunde - im warmen Wohnzimmer sitzend - an, zusätzlich eine Jogginghose darunter und es ist temperaturtechnisch wirklich angenehm zu tragen. Die Knie-Protektoren sind wohl ein bisschen hart, was aber auch daran liegen mag, dass ich noch nie eine Motorradhose hatte, bei der sich die Protektoren an den richtigen Stellen befanden, weil mir die Buxen immer reichlich zu lang waren und ich eher mit Schienbein-Schützern ausgestattet war. Diese Hose gibt es in einer Kurzgröße und alles sitzt super. Ok, eventuell hätte ich sie eine Nummer kleiner nehmen können, aber ich saß lange genug als Presswurst auf dem Bike. Ich will mich bewegen können ... oder wenigstens einigermaßen elegant aufsteigen. 

Wie sich die Hose bewährt - vor allem bei Regen -, werden wir später erfahren. Als nächstes brauche ich neue Stiefel, denn meine Daytona sind auch zwei Nummern zu groß geworden - mindestens ... und nein, ich kaufe mir keine mit Absatz.

Donnerstag, 4. Februar 2016