Bei nächster Gelegenheit halten wir
an und ich krame eine Flasche Wasser aus meinem Handschuhfach, die ich
so gut wie in einem Zug leere. Wir sind seit Stunden unterwegs und ich
bin völlig erledigt. Der Fährenstress hat mich echt geschafft und ich
will eigentlich nur noch trinken und nach Hause.
Der
Mann macht den Tour-Guide und so fahren wir etwas anders zurück, als
ich es getan hätte. Aber gut, so lerne ich auch alternative Strecken
kennen ... und wieder vergessen ... hüstel ... so, wie jetzt. Fakt ist,
dass wir an einem total schönen Imbiss vorbei kommen der ...
tatatataaaaaaa .... "Ketchup" heißt. Ich grummel in meinen Helm hinein.
So ein schönes Foto-Motiv und zudem auch gerade passantenfrei und der
Mann ... tzäääää ... bemerkt das nicht einmal. Er ist schon so weit
vorgefahren, dass ich ihn zwar noch sehen kann, aber wenn ich jetzt
anhalte, Nancy richte und ein Foto mache, gibt er eine Suchmeldung raus
... also wenn ihm später aufgefallen ist, dass ich verloren gegangen
bin.
Ergeben fahre ich also hinterher und sinniere, warum ich lieber alleine unterwegs bin ... und außerdem, wie soll man sonst 30 Jahre Beziehung, bestehend aus langjähriger Ehe plus kurzer Vorlaufzeit überstehen, wenn man immer alles gemeinsam macht. Ist ja ätzend. Und so entgeht mir dieses wunderbare Bild von diesem schönen Imbiss mit dem originellen Namen 'Ketchup' und das nur, weil der EB keinen Sinn für's Knipsen hat. Misto, weil das wäre doch mal ein Motiv gewesen. Also es würde mir entgehen, aber pööööööh ... Ich drehe um.
Ergeben fahre ich also hinterher und sinniere, warum ich lieber alleine unterwegs bin ... und außerdem, wie soll man sonst 30 Jahre Beziehung, bestehend aus langjähriger Ehe plus kurzer Vorlaufzeit überstehen, wenn man immer alles gemeinsam macht. Ist ja ätzend. Und so entgeht mir dieses wunderbare Bild von diesem schönen Imbiss mit dem originellen Namen 'Ketchup' und das nur, weil der EB keinen Sinn für's Knipsen hat. Misto, weil das wäre doch mal ein Motiv gewesen. Also es würde mir entgehen, aber pööööööh ... Ich drehe um.
Nach
getaner Arbeit lese ich den Mann, der am Wegesrand auf mich gewartet
hat, wieder auf und wir fahren gemeinsam weiter. In ... also irgendwo im
... sagen wir mal ... Einzugsbereich Düsseldorf, denn im Ruhrgebiet
sind wir schon längst nicht mehr, scheiden sich nicht nur die Wege,
sondern auch die Geister, wie wir weiter fahren sollen und so
diskutieren wir so lange auf der Abbiegespur, bis die Huperei der
anderen abbiegewilligen Verkehrsteilnehmer nervig wird. Der Entenbiker
will links rum, ich will rechts ... aber gut, alle Wege führen nach
Mäkkes und so bestehe ich nicht darauf, dass es - und zwar nicht nur
nach mir, sondern auch nach dem ortsansässigen und hochoffiziellen,
amtlich genehmigten Wegweiser - rechtsrum nach Willich geht, wo wir im
weitesten Sinne auch hin wollen. Naja, und nach Mäkkes. Denn ich habe
immer noch Durst. Ich brauche mein Lebenselixier in Form einer Cola ...
und wenn wir schon mal dabei sind, Pommes wären auch ganz nett.
Wir
kommen in eine Gegend, in der ich mich auskenne. Immerhin haben wir
jahrelang in Willich gewohnt und so überhole ich den Entenbiker und gebe
Gas ... Juuuuuuch_huuuuuuu, Mäkkes, wir kooooooo_mmääääääänn ... usw.
usw. ... Cola, Pommes, Nancy wuchten, weiterfahren und irgendwann, nach
soundsovielen Milchkannen-Abbiegungen, rechts wie links, kommen wir nach
Hause.
Das
Schöne am gemeinsamen Biken wiederum ist, dass ich Nancy einfach vor
der Haustüre abstelle und der Mann die Maschinen versorgt, während ich
schon mit hochgelegten Beinen auf dem Sofa weile ...
Die ganze Zeit hatte ich Sorge, dass ich das Foto des „Ketchup“ nicht zu sehen bekomme ;-)
AntwortenLöschenUnd wo ist denn Nancys neue Scheibe geblieben?
IIIIEKS, du hast es bemerkt, es ist ein älteres Foto und deshalb ist auch die alte Scheibe drauf ... aber die Motorräder waren so schön sauber :-)
LöschenDas mit dem versorgen und Füße hoch kenne ich....und weiss es auch zu schätzen...aber Männer müssen ja auch zu etwas nütze sein, gell...;-)
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