Seiten

Sonntag, 15. Februar 2015

Routenplanung

In ein paar Wochen geht es in Richtung Belgien. Grund genug, schon mal mit der Routenplanung anzufangen. Die erste Aufgabe ist es, Dülken, ein Stadtteil von Viersen zu umrunden, denn ich hasse diese Orstdurchfahrt und ich weiß, dass es eine andere Strecke gibt, die ich allerdings nicht kenne. Dülken liegt und steht tatsächlich zwischen mir und dem Westen.

Wie dem auch sei, nachdem ich die Karte studiert und mir die Wegpunkte eingeprägt habe, hole ich Nancy aus der Garage und starte den Motor. Als ich vom Hof fahren will, kommt mein Nachbar mit dem Hund aus seinem Haus und ruft mir etwas zu, was ich aber nicht verstehe. Aber was soll's, wenn es wichtig ist, wird er sich später schon noch melden. Allerdings denke ich, dass er mir nur sagen wollte, dass die Fahrbahn frei ist und ich auf die Hauptstraße, auf der wir wohnen, einbiegen kann. Was ich auch (selbständig) tue.

Am Ende der Straße treffe ich auf die B509 und wende mich nach rechts in Richtung Nettetal. Die Straße ist erfreulich frei, allerdings blendet mich die tiefstehende Sonne und so fahre ich in angemessenem Tempo über den Schlibecker Berg und an der nächsten Ampel links. Ab jetzt ist das Fahren angenehmer, denn die Sonne scheint nun von der Seite und wird mich auf dem weiteren Weg nicht mehr sichtbehindern und so ziehe ich meiner Wege. 

Kurz vor Dilkrath verpasse ich die Abzweigung nach Wegberg, was aber, wie sich auf dem Rückweg heraus stellen wird, nicht so schlimm gewesen wäre. Da ich das aber noch nicht weiß, wende ich bei nächster Gelegenheit und biege kurz hinter dem Orstsschild ab. Nach ein paar Kilometern bemerke ich, dass die Tankanzeige der Reserve bedrohlich nahe kommt und auch die Uhr zeigt mir an, dass ein Umkehren angebracht wäre. Ich habe nämlich wie immer kein Proviant eingepackt und auch der Wecker in meiner Tasche vibriert, wie ein Junkie auf Entzug und erinnert mich daran, dass es eigentlich Zeit für meine Zwischenmahlzeit ist. Also ab nach Hause ... nachdem ich noch das obligatorische Foto gemacht habe. So viel Zeit muss trotzdem sein.

Samstag, 14. Februar 2015

Saisonstart 2015

Heute will ich unbedingt mit Nancy fahren und bevor mir wieder etwas dazwischen kommt, hole ich meine neue Motorradjacke aus dem Schrank und Nancy aus der Garage. Die Wetter-App verkündet knackige 4°C Plus bei Sonnenschein und so spricht nichts gegen eine erste kleine Runde durch's Dorf.

Für die paar Kilometer lohnt es sich nicht, extra die Thermowäsche zu bemühen und so starte ich in meiner normalen Sommermontur - Jeans, T-Shirt, Wanderstiefel und Motorradjacke, dazu natürlich Halstuch, Handschuhe und Helm - in die Saison 2015. Ich hole also Nancy aus der Garage, die mit einem satten Schnurren aus ihrem Winterschlaf erwacht ... hüstel ... nun, der geneigte Leser weiß natürlich, dass ich diesen Satz einfach nur geschrieben habe, weil er so schön klingt, denn Nancy ist ja nicht nur kein Bruchstrich-Fahrzeug, sondern zudem auch noch, dank Benjamin, ganzjährig im Einsatz ... und so sieht sie auch aus. Grrrrr ...

Wie dem auch sei, es fühlt sich gut an, wieder im Sattel zu sitzen, den ersten Gang einzulegen, die Kupplung langsam kommen zu lassen und Gas zu geben. Ok, ein bisschen kalt ist es schon, wie ich auf den ersten Metern merke und ich bin heilfroh, dass mir meine Jacke seit neuestem nicht nur passt, sondern dass sie auch noch mit Innenfutter zu geht und so verdirbt nichts meine Freude, wieder mit Nancy unterwegs zu sein. Ok, auch wenn es erst einmal nur bis zum Bäcker ist ... und immerhin wieder zurück.