Seiten

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Von Bock auf Bike in's Krankenbett

Vor etwas über einem Jahr hatte ich einen ziemlich üblen Unfall mit dem Fahrrad. Jemand nahm mir die Vorfahrt und kurz darauf lag ich mit einem Lendenwirbelbruch erst auf der Straße, dann im Krankenhaus. Nun hieß es liegen, liegen, liegen. Wohl flach auf dem Rücken und bloß den Körper nicht verdrehen. Nach ein paar Tagen bekam ich ein Stützkorsett und nun hieß es liegen, liegen, liegen, stehen und gehen ... und, na klar, flach auf dem Rücken und bloß den Körper nicht verdrehen und auf gar keinen Fall sitzen! Das war blöd. Ok, ich muss sagen, so blöd war es jetzt auch wieder nicht, denn ich kann mich glücklich schätzen, dass nicht mehr passiert ist und ich noch laufen kann. 

Wie dem auch sei, nach drei Monaten, kurz nach Weihnachten, konnte ich das Korsett ablegen und mich mal wieder hinsetzen, was anfänglich auch nicht so toll war. Mein Hintern tat weh, meine Rücken sowieso und meine Körpermitte fühlte sich seltsam fragil an.  Ende Februar habe ich mich dann das erste Mal wieder auf mein Fahrrad getraut, ab jetzt allerdings nur noch mit Helm. Den hatte ich bei dem Unfall nämlich nicht auf und echt Glück gehabt, trotz Doppel-Schraube nicht auf dem Kopf gelandet zu sein. 

Naja, und nun versuche ich jeden Tag, mein sportliches Leben wieder aufzunehmen, was aber nicht klappt. Erstens fehlt mir irgendwie die Motivation und zweitens fehlt es mir an Kondition. Außerdem hat der Bruch Spuren hinterlassen, sodass mein Gang unrund und etwas hakelig ist und ich nach einer Weile Leistenschmerzen bekomme. Beim Radfahren schmerzt die Bruchstelle, genauso, wie beim Schwimmen ... wir erinnern uns, ich kann nur Hundelpaddel-Rentner-Style, wo der Rücken ziemlich durchhängt. Beim Kraul geht es, aber das kann ich nicht richtig und müsste es lernen. 

Aber, und ein "aber" gibt es ja immer: Aufstehen, Krönchen liegenlassen, Haar zerzausen und das Leben rocken!

10 Kommentare:

  1. Liebe Irina,
    oh weija, was liest man da. Da hat es dich böse erwischt. Das ist immer der Alptraum wenn man mit dem Rad unterwegs ist. Es ist so schnell passiert.
    Ich finde es sehr mutig von dir, das du nun wieder versuchst in das Sportlerleben einzusteigen. Ich kann mir gar nicht ausmalen wie schwierig das ist. Die Kondition kommt wieder, das kann ich dir sagen, und je öfter du dich aufraffst, umso mehr wird auch die Motivation kommen.
    Ich hoffe, du bekommst noch Krankengymnastik und ich wünsche dir, das du deinen Humor nicht verlierst und das du dich jetzt aufraffst, Kraulen zu lernen :-)
    Es wird bestimmt alles nicht leicht. Aber ich drücke dir die Daumen, das du nicht aufhörst zu versuchen :-)
    Liebe Grüße
    Helge

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Helge,
      Krankengymnastik? Nein, das ist längst abgeschlossen. Es gab 3 x 6 Sitzungen, das war es. Weitere Maßnahmen müssten gesondert beantragt werden. Die Krankenkasse hat sich sowieso ziemlich bedeckt gehalten. Ich sage nur: Liegendtransporte ... grmpfff!
      LG's I

      Löschen
    2. Liebe Irina,
      das ist echt ärgerlich. An solchen Stellen sollten die Krankenkassen nicht sparen.
      Du solltest jetzt wirklich schwimmen (kraulen) lernen. Das wird dir sicherlich helfen :-)
      Ich drück dir die Daumen.
      Liebe Grüße
      Helge

      Löschen
    3. Liebe Helge,
      ach, ich kann die Kassen schon verstehen, soviel Schindluder wie früher damit getrieben wurde. Es ist halt nur ärgerlich, wenn man selber betroffen ist, bzw. Leute, die wirklich auf diese Hilfe angewiesen sind und keine bekommen. Aber ich werde darüber noch ausführlicher im nächsten Posting schreiben.
      Ja, Kraulen, das war so eine Zufallssache, dass ich jetzt zumindestens die Technik verstanden habe ... *lach* ...
      Meine Liebe, ich wünsche dir einen schönen Abend, LG's I

      Löschen
  2. Habe heute vom Smartfon kommentiert, k.A. ob das hier angekommen ist. Jedenfalls nochmals weitere gute Besserung. Schön, dass Du wieder "aufgetaucht" bist.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke schön :-) Ich erwäge, das Blog umzubenennen: Aus dem Leben einer leicht übergewichtigen Quartalssportlerin.

      Neee, dein Smart-Kommi ist nicht angekommen.

      Löschen
  3. Hallo Irina,
    oh Mann, da hattest du ja trotz aller Verletzungen noch Glück! Ich halte dir die Daumen, dass sich deine Motivation stabilisiert, weil dann kommt die Kondition von selbst und hoffentlich vertreibt das dann auch die noch vorhandenen Auas! :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Doris,
      ja, da sagst du was, ich hatte Riesenglück. Nicht nur, dass ich nicht auf dem Kopf gelandet bin, sondern es stand ja auch noch eine Querschnittslähmung im Raum. Aber Gott sein Dank ist alles gut gegangen.
      Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
      Irina

      Löschen
  4. Booah, heftig. Ich ging davon aus, euer Laden brummt und du hast keine Zeit mehr zum bloggen. Aber an sowas hab ich gar nicht gedacht. Weiter gute Besserung und dass es wieder wird.
    Gruß Marcus

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, das war echt heftig und ein schöner Shice. Vor allen Dingen brummte er Laden und die Buchhaltung musste ja trotzdem gemacht werden. Zu Hause, stehend am Bügelbrett, mit dem Telefonhörer am Ohr um fehlende Unterlagen anzufordern. Das war Stress für alle :-)
      Ich bin mir nicht sicher, ob es wieder wird. Ok, es wird werden, aber nicht so, wie vorher. Egal, hätte schlimmer kommen können.
      LG's I.

      Löschen