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Montag, 18. September 2017

Laufen, laufen, laufen, Trail

Wer hätte das gedacht. Kaum ist der Kreis-Lauf hinter mich gebracht und ein neuer Morgen heran gebrochen, bin ich schon wieder unterwegs. Auf Schusters Rappen, sozusagen. Heute will ich 5 Kilometer schaffen und ein bisschen Trail will ich auch. Ich überlege kurz, ob ich nach Hinsbeck in den Wald fahren soll, entscheide mich aber dagegen, weil da um diese Uhrzeit Horden von ach so toll erzogenen Golden Retrievern (Anm. d. Red.: Hahaha) mit den dazugehörigen Besitzern unterwegs sind. Da habe ich keinen Bock drauf und außerdem finde ich es etwas blöd, zum Laufen mit dem Auto zu fahren, also bleibe ich in heimischen Gefilden, sozusagen. 

Ich gehe so zweihundert auf dem BahnRadweg, bevor ich mich in Trab setze und ich laufe und laufe und laufe. Eigentlich wollte ich nur die zweieinhalb Kilometer bis Haus Milbeck und dann um die "Wendemarke" herum und wieder zurück. Aber meine Füße wollen anders und so biege ich nach rechts ab und laufe einfach weiter. Das ist so eine erweiterte Pferdekoppel-Runde. Puls und Weg sind sich einig, beides steigt, aber mir geht es gut, ich kann atmen, denken, ... Erzählen ist nicht so gut, weil ich ja schon alles weiß, was ich mir mal mitteilen könnte und so ist die Themenauswahl eher beschränkt. 

Nun gut. Es geht immer noch bergan und meine Pace wird immer schlechter. Lag ich eben noch im 9er-Bereich, so bin ich jetzt bei einer hohen 10. Durchschnitt, wohlgemerkt! An der nächsten Abbiegung geht es wieder rechts. Jetzt kommt ein kurzes Stück Schotter und ich werde es lieben. 

Ohja, das macht Spaß und geht auch ganz leicht. Ich glaube, ich habe eine neue Vorliebe entdeckt. Aber vielleicht liegt es ja auch nur daran, dass es jetzt bergab geht. Boah, das macht voll Laune. Der Untergrund fühlt sich so weich an und es ist toll, so ... ja, wie soll ich sagen, ... also nicht stur einen Fuß vor den anderen zu setzen, sondern ihn auf die beste Stelle zu setzen. Keine Ahnung, wie ich das erklären soll. Eben den Tritt zu suchen. 

Nach ca. 400 Metern kommt wieder Asphalt. Wohl mit Kuhfladen gepflastert, denen ich so gut wie möglich ausweiche. Ist aber nur ein kurzes Stück und dann geht es schon wiedr rechts und immer der Heimat entgegen. Noch ungefähr zwei Kilometer ausschließlich bergab, was es aber nicht besser macht. Meine Pace bleibt im 10er-Bereich, mein Puls geht in die hohen 160. Aber egal, mir geht es immer noch gut. Zwar fließt der Schweiß in Strömen, aber das ist ok und als mir zwei Walkerinnen entgegen kommen, lächele ich freundlich und wünsche einen guten Morgen. Also, solange ich das noch kann ... alles gut! 

Ah, die Pferdekoppel. Noch etwas über anderthalb Kilometer und nach der nächsten Kurve kann ich den Huckel schon sehen. Ich ziehe mein Tempo an, denn ich will unbedingt unter 10 Min/km abschließen, was ich auch schaffe. 9:56, Yatta! 

Die restlichen 300 Meter gehe ich nach Hause und man glaubt es nicht, dehne mich vor der Haustüre.

Trail, ich glaube, das finde ich klasse!

4 Kommentare:

  1. Ja, cool, Trail. Off-Road Laufen macht viel mehr Spaß.
    Warte erstmal bis der ganze Matsch da ist. Dann ist es richtig gut :-))))
    Na zumindest für die, die es lieben.
    Ich laufe ja permanent off-road. Quer durch den Wald.
    Liebe Grüße
    Helge

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    1. Liebe Helge,
      ja, ich glaube, ich werde es lieben. Allerdings habe ich im Moment noch ein Problem damit, dass ich erst mit dem Auto fahren müsste. Ich bin ja so von 'meinem' Radweg verwöhnt, der direkt vor der Haustüre anfängt, bzw. endet. Wobei hier ja eigentlich nicht Anfang und/oder Ende ist. Beim Paddeln würde man es wohl einen 'Einstieg' nennen.
      Im Matsch!? SHRIIIIIIIIEK! Meine schönen bunten Schuhe :-D
      Viele Grüße,Irina

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  2. Liebe Irina,
    da hast du aber gewaltig gesteigert! Super!! Und Spass macht es dir auch noch!! Yihaaa!!
    Ich finde auch, dass es am feinsten ist, direkt von der Haustüre loszulaufen. Das ist es ja, was ich am Laufen so liebe. Schuhe an und los gehts!

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    1. Liebe Doris,
      vermutlich bin ich nur total verwöhnt von meinem Radweg/Laufweg vor der Haustür und wenn ich mir vorstelle, dass ich erst durch das halbe Dorf wetzen müsste, um überhaupt erst einmal zu meinem Huckel zu kommen, fände ich das doch schon ziemlich doof.
      Genau, Schuhe an und los, rauf auf's Rad und los ... nur zum Schwimmbad muss zum anderen Dorfende.
      Viele Grüße,
      Irina

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