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Mittwoch, 24. Februar 2016

Learning by reading, doing, trail and error

"Frag dich immer, was das Schlimmste ist, was passieren kann." sagt meine Freundin Daniela immer und in diesem Fall könnte höchstens mein schönes pinkes Shirt schmutzig werden und außerdem habe ich ein Reparaturhandbuch. Aber der Reihe nach:

Heute habe ich DAS entdeckt: Ein Loch in meinem Fahrradreifen!


Na gut, ich wollte sowieso üben, wie man einen Reifen wechselt, bevor ich mich auf Reisen begebe und so kam es mir eigentlich ganz gelegen. Travis hat Schnellverschlüsse an den Achsen und so müsste ich diese ja eigentlich nur lösen, das Fahrrad vorne ein bisschen anheben und das Rad einfach nach unten plumpsen lassen. Also dachte ich ...

GRRRRRRR! In Lettern und mit Ausrufezeichen.


Was nützt mir der schönste Gepäckträger, wenn der blöde Spanner nebst Kontermutter nicht durch das Gestänge passt. Gut, habe ich halt die ganze Achse rausgezogen. Danach das Übliche. Reifenheber, Mantel runter, Schlauch, Mantel wieder drauf, Reifen aufpumpen ... Luft wieder ablassen, wegen er Bremsen ...

Der freundliche Reifenverkäufer hatte mich übrigens noch darauf aufmerksam gemacht, dass Fahrradreifen eine Laufrichtung haben und ich darauf achten soll.

Es. Steht. Sogar. Auf. Dem. Mantel. Drauf! 

Ok, habe ich gemacht. Dummerweise habe ich die Felge aber so oft hin und her gedreht, dass es am Ende dann doch falsch war. Aber gut, ich wollte eh öfter üben. Zweimal habe ich jetzt schon. Hmpfff ...

Jetzt muss ich nur noch den Bremszug etwas nachspannen, der hat ein wenig gelitten und dann kann es wieder los gehen. Reifen wechseln kann ich jetzt. Wenigstens vorne. Ach ja, der vordere Gepäckträger kommt noch ab, den brauche ich vorerst eh nicht.

PS: Den ersten Klick-Umfaller konnte ich heute gerade noch verhindern, indem ich im letzten Moment und äußerst beherzt den rechten Fuß aus dem Mechanismus ehr gerupft als gedreht habe. Aber es war knapp. Sehr knapp. Und dumm, wenn man bedenkt, dass ich den linken Fuß schon draußen hatte und eigentlich auch - wie immer - nach links hin absteigen wollte. Tzäää, und dann kippt sie nach rechts. Unglaublich!

PPS: Memo an mich: Schwarzen Nagellack besorgen ... oder Seife.

10 Kommentare:

  1. Nee, jetzt wirst Du auch noch technisch... ich habe so unplattbare Reifen, die müssen nur ab und zu mal mit Luft gefüttert werden, sollen aber unkaputtbar sein. Ein Problem weniger auf einer Tour ;-)

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    1. So unkaputtbar sind die leider auch nicht, weil es nur die Lauffläche betrifft. Wenn du dir seitlich z. B. Dornen einfährst, dann sind die auch hin.

      Aber wenn es losgeht, ziehe ich mir natürlich auch noch so welche auf :-)

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    2. Man kann auch wirklich keiner Werbung mehr glauben... ich halte mich dann mal besser von den Dornen fern.

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  2. Pink steht dir echt gut.
    So lustige Pannen beim Zusammenbauen irgendwelcher fahrbaren Wegbehleiter kenne ich von mir auch gut. Ganz oft bekomme ich schon die erste Schraube nicht auf. Und dann bin ich so beschäftigt damit dem groben Ablauf auf die Reihe zu kriegen, dass mir rechte und linke Bauteile durcheinandergeraten oder oben und unten nicht mehr so klar sind. Vielleicht habe ich aber auch beim Zusammenbau von Leni was vom Mechaniker gelernt. Zumindest bin ich nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen..... ;)

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    1. Das mit der Ruhe ist das 'A' und 'O', denke ich mal ... und ein geeigneter Arbeitsplatz :-)

      Ich finde eure Fortschritte bei Leni ganz enorm und man kann schon was erkennen, sozusagen. Ich bin auf das Endergebnis gespannt, freue mich aber immer wieder, euch bei der Entstehung zuzugucken.

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  3. Ich bin für schwarzen Nagellack. :)

    Solche unplattbaren Reifen wollte ich Dir auch schon ans Herz legen. Die sind echt Gold wert. Klar, Dornen können unschön sein, aber dann halt ohne Dornen.

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    1. Diese unkaputtbaren Reifen rollen leider nicht so schön, wie die Herkömmlichen. Ach, ich weiß noch nicht, was ich machen werde.

      Schwarzer Nagellack ist schon fein, um Trauerränder unter den Fingenägeln zu kaschieren. Selbst, wenn er anfängt zu splittern :-D

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    2. Hm, da habe ich noch keinen Unterschied festgestellt. Aber ich fahre auch nur so 28 x 1,75 Räder. Also wie zu alten Zeiten. Ich bin aber tausende von Kilometern ohne große Schäden mit den guten alten Contis gefahren, das waren ganz normale Reifen. Kreuz und Quer bin ich durch die Stadt. Ich musste nur halt ein wenig aufpassen, wegen der Scherben.

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  4. Wenn ich mir die Lauffläche von Deinem Reifen anschaue, dann könnte ich glauben, daß Du ordentlich Gummi gibst. Der ist ja schon rundherum porös!
    Aber Übung macht den Meister....und macht im Falle eines Falles gelassen...

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    1. Das stimmt, den Reifenpannen sehe ich gelassen entgegen. Auf jeden Fall der Vorderrad-Reifenpannen. Hinten muss ich noch üben, aber da sieht der Mantel ähnlich fertig aus.

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